in der Eifel aufzubauen. Letztendlich fiel dieser Plan ins Aus. Für die Documenta in Kassel im Jahr 1982 kreierte Beuys eine so genannte "soziale Plastik". Er machte seinen Schüler Carl verantwortlich für die Suche nach 7000 Basaltsteine aus deutschen Steinbrüchen, die nach Kassel transportiert werden mussten. Von diesen Steinen wurde ein dreieckiger Berg auf dem Feld vor dem Fridericianum gemacht das Hauptausstellungsgebäude der Documenta. Jede Basaltsäule ​​mit einem Gewicht von 450 kg wurde dann auf einen Platz neben jeder der 7.000 Eichen gesetzt, die in den Sommer danach in Kassel gepflanzt wurden.

Carl Giskes vertieft sich in Kenntnisse des Lehmbau's.

In Kassel traf Carl Giskes den Lehm Architekt Ing. Klaus Johannes Eckert, Bewunderer und Schüler des ägyptischen Architekten Hassan Fathy. Er traf auch Gernot Minke, der erste Professor für Lehmbau an der Universität Kassel. Carl Giskes hatte seinen Inspirator gefunden und lernte in den folgenden Jahren alles über Lehmbau.
In 1986 kam Carl nach Amsterdam, 1990 wurde er bei der Schaffung des Adobe Pavilion der Konferenz "Art meets Science and Spirituality in a changing Economy" beteiligt. Es gab Panel Sitzungen, hier gab es z. B. eine Podiomdiskussion des amerikanischen Künstlers Robert Rauschenberg mit dem Dalai Lama.

Gründung Tierrafino.

Carl Giskes beschloss in den Niederlanden zu bleiben und gründete im Jahr 1992 die Firma "Leembouw Nederland", die später den Namen "Tierrafino" bekam. Es war das erste Unternehmen in den Niederlanden, das sich ausschließlich auf die Herstellung und den Vertrieb von Lehm Produkte konzentrierte, und den Impuls gab zu der Einsicht das Lehm ein wundervolles und gesundes Bauprodukt ist. Darüber hinaus war Carl Giskes der erste der natürliche Lehmfarben für Putze und Farben in Europa einführte. Mit unerbittlicher Energie verbreitete er seine Produkte durch Vorträge, Vorführungen, Workshops und Kurse. Nicht ohne Erfolg.

"Eine wachsende Zahl von Architekten realisierte, dass die Wahl für Lehm vor allem eine gesunde Wahl ist", sagte Carl Giskes. Und unter den Architekten sind nicht zuletzt zum Beispiel die Schweizer Stararchitekten Herzog de Meuron. Auch in der Presse sind die Meinungen rein positiv. So
erklärte ein Journalist , dass Giskes "die Verwendung von Lehm zu neuen Höhen der Eleganz und raffinierter Schönheit gebracht hat".

Geschäft, Ausstellungsraum, Werkstatt, Labor, und Klassenzimmer.

Seit 2008 ist Tierrafino in der Archangelkade 23 im Minerva Hafen in Amsterdam ansässig.

In den Betriebsräumen und Büros zeigt Tierrafino, wie vorteilhaft biologische Bauprodukte aus Lehm, Stroh und Kalk ein gesundes Raumklima mit natürlichen Farben als zusätzliche Verschönerung, verwendet werden.

In Zusammenarbeit mit der Firma Leemwerk ist der Stampflehm Pavillon in der Fabrik endstanden, der in mehreren Workshops mit Tadelakt zu einer Perle fertiggestellt wurde.
In den Räumlichkeiten werden
alle Tierrafino Produkte hergestellt und von dort aus verteilt. Die Räumlichkeiten sind auch Ausstellungsraum, Werkstatt, Labor, und Klassenzimmer in einem. Hier werden neue Produkte erfunden, entwickelt, getestet und vorgestellt. Und ständige Workshops, Tagungen und Ausstellungen mit Künstlern organisiert.

Tierrafino ist eine Marke in Bewegung. Carl Giskes und seine Mitarbeiter arbeiten ständig an verbesserrungen bestehender Produkte und neuen Entwickelungen. Er glaubt an seine Mission: einen wesentlichen Beitrag zu einem schönen, gesunden und umweltfreundlichen Lebensumfeld , wo Menschen sich wirklich zu Hause fühlen. ■
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